
https://www.meinefamilie.at/blog/josefitag-was-steckt-eigentlich-dahinter
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Josefstag
19. MÄRZ
Der Heilige Josef als Landespatron der Steirerinnen und Steirer
Schüler und Lehrer haben frei, ansonsten aber werden die Steirerinnen und Steirer den Josefitag kaum spüren. Politisch wird aber versucht, Flagge zu zeigen.
Der heilige Josef, Namenspatron in der Steiermark – aber nicht nur….
Der Anfang geht auf die Habsburger zurück. 1621 wurde der Gedenktag des Heiligen Josef nach einer gewonnen Schlacht am Weißen Berg bei Prag zum Feiertag erklärt, später wurde er sogar zum Habsburgischen Hausheiligen. Dass er zum Landespatron der Steirerinnen und Steirer wurde, geht dann auf Maria Theresia zurück, die sich stark für die Josefverehrung eingesetzt hat. Um 1771/72 wurde er zum Landespatron – und inspirierte über viele Jahrzehnte Eltern auch bei der Namenswahl für ihre Kinder. Bis in die 1960er-Jahre war Josef stets unter den Top drei der beliebtesten Namen in der Steiermark. Ab den 1970er kam es aber zu einem massiven Abschwung, heute liegt der Name Josef nur mehr rund um Platz 60.
19.03.2009 – 00:00 Uhr
Bis 1968 war der 19. März gesetzlicher Feiertag – Bauernregel: „Josef klar, gibt ein gutes …: Sepp, Jupp, Joe: Alle feiern Josefitag
von Redaktion Onetz
(dpa/upl) Einmal im Jahr steht die schwäbische Gemeinde Aichach im Rampenlicht: Am 19. März, wenn Josefi gefeiert wird. Aichach nämlich ist Stammsitz der Königlich-Bayerischen-Josefs-Partei, eines Kuriosums in Bayerns Parteienlandschaft. Einziges Ziel dieser Formation ist es, den Josefstag wieder zu einem Feiertag zu erheben. Bis 1968 war dieser traditionelle Bauerntag gesetzlicher Feiertag. Dem trauern die in der Josefs-Partei versammelten Sepps, Pepperls, Jupps, Joes (englisch), Peppones (italienisch), Josés (spanisch) und Ossips (russisch) noch immer nach. Denn fast 240 Jahre lang war der 19. März einer der wichtigen Feiertage in der katholischen Kirche, Josef einer der beliebtesten Männer-Vornamen.
Patron der Zimmerer
Bis heute ist der heilige Josef Patron der ganzen katholischen Kirche, ernannt von Papst Pius XI. im Jahr 1870. Auch für die Länder Mexiko, Kanada, Böhmen, Bayern, Österreich und Peru ist er der Patron. Zudem wird Josef als Schutzheiliger der Arbeiter, Handwerker und Zimmerleute verehrt. Seit 103 Jahren lädt der Zunftverein der Maurer und Zimmerer in Schmidmühlen (Kreis Amberg-Sulzbach) die Oberpfälzer Handwerksgesellen zur Josefi-Feier ein. Am Sonntag ehrte der Verein den Heiligen mit einem Kirchenzug.
Josefi fällt immer in die Starkbierzeit. Nicht selten wurde an diesem Tag selbst in streng katholischen Regionen das Fasten unterbrochen und zum Tanz aufgespielt. So geht es heute Abend in vielen Wirtshäusern der Oberpfalz lustig zu. Alle Seppen, die heute beispielsweise den Stammtisch des FC-Bayern-Fanclubs im Hotel Angerer in Vilseck besuchen, erhalten zur Feier des Tages eine Frei-Mass. Freibier für die Namensträger gibt es unter anderem auch in Freudenberg, Schnaittenbach (Kreis Amberg-Sulzbach) und Mantel (Kreis Neustadt/WN).
Am Josefsplatz in Aichach steht ein imposantes Josefs-Denkmal. Die Gründung der Josefs-Partei war ein früher Protest gegen die CSU, die den Feiertag 1968 abgeschafft hatte. Aufrechte Seppen hatten sich damals zusammengetan, um den geliebten Feiertag doch noch zu retten. Heute ist die Josefs-Partei eher ein Brauchtumszirkel, mit immerhin rund 6000 Mitgliedern, von denen einige sogar in den USA, Mexiko und China beheimatet sein sollen. Wer zur Königlich-Bayerischen-Josefs-Partei gehört darf laut Satzung den Namen „Josef“ zusätzlich führen, sollte er nicht eh schon Sepp heißen.
„Gott möge hinzufügen“
Die vielen Bauernregeln zu Josefi spiegeln die Verbundenheit von ländlicher Bevölkerung und Natur wider. „Am Josefi-Tag soll der faulste Bauer auf seinem Acker sein“, heißt es. „Wenns erst einmal Josefi ist, so endet auch der Winter gewiss.“ Oder: „Josef klar, gibt ein gutes Honigjahr.“
Der Name „Josef“ kommt aus dem Hebräischen und heißt soviel wie „Gott möge hinzufügen“.

https://www.brauchwiki.de/josefi-josefstag/

